9. von 10 Leitfragen im Entwicklungsprozess

Was wird mit welchen Mitteln erreicht? Im Prozess werden laufend Erfahrungen gesammelt, aufgrund derer Massnahmen angepasst oder neue Handlungsmöglichkeiten gesucht werden.
  • Welche Erfahrungen werden gemacht?
  • Was bewirkt man womit?
  • Was funktioniert, was nicht?
  • Wo kommt der Prozess voran, wo nicht?
Die Palette an Möglichkeiten geschickt nutzen und laufend analysieren: Erkennen, was mit welchem Mittel möglich ist und was nicht funktioniert. Wo nötig und möglich nach Alternativen suchen.
Planungstool, Ziel der Frage 9

Fallbeispiel

Wetzikon ZH: Mittel und ihre Wirkung


Strategie Strassennetz Wetzikon
Die Strategie Strassennetz Wetzikon zeigt alternative Verkehrsflüsse auf. Darin werden Möglichkeiten für die Hauptverkehrsflüsse in mehreren Varianten und flankierende Massnahmen aufgezeigt. Die Strategie wird im engen Kontakt mit dem Kanton umgesetzt.

Runde Tische zu städtebaulichen Prozessen
Seit vier Jahren werden bei städtebaulichen Prozessen mit mehreren Beteiligten runde Tische organisiert. «Im direkten Gespräch merken viele, dass sehr viele Gemeinsamkeiten vorhanden sind. Nicht in allen Details, aber in den Prioritäten, die man für die Stadt setzt, herrscht ein breiter Konsens von rechts nach links», stellt Stadträtin Susanne Sieber fest.

Nutzungskonzepte für den Städtebau in den Planungsprozess einbinden
Die städtebaulichen Prozesse werden so strukturiert und kommuniziert, dass sie für die Bauherrschaften verständlich und verbindlich sind. Dabei wird auch ein Schritt «Nutzung» eingebaut, bei dem der betriebliche Nutzen geprüft und nach dem Nutzen für die Bevölkerung gefragt wird.

Beratungsgespräch beim Stadtplaner
Bauherren können sich vom Stadtplaner von Anfang an begleiten lassen – so bekommen Investoren schon früh ein Feedback zu ihrem Projekt und werden auf Verfahrensfragen aufmerksam gemacht.

Stadtbildungskommission
Eine Stadtbildungskommission kümmert sich um die sozio-kulturellen Aspekte. Sie führt mit betroffenen Eigentümern Workshops durch und setzt qualitative Schwerpunkte bei den Frei- und Grünräumen als Aufenthaltsorte für die Bevölkerung.

Leitbild mit Signalwirkung
Die Entwicklung des Gebiets Widum ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein städtebauliches Leitbild zu einer gelungenen Verdichtung führen kann. Der Perimeter zwischen dem Naherholungsgebiet Robenhausen und dem Kern von Oberwetzikon gilt als attraktive Wohnlage mit städtischen Qualitäten: Langsamverkehr, Freiräume, Erdgeschossnutzungen und die ins Quartier integrierte und erweiterte Überlandstrasse, die heute als belebte Stadtstrasse genutzt wird, zeigen anschaulich, wohin Wetzikon sich bewegen will.