Impuls 3

Wechselwirkung aktiv gestalten

Erfolgversprechende Innenentwicklung hat einen Orientierungspunkt: die Bedürfnisse der Bevölkerung. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe und eine Partizipation, die auf die jeweiligen Anspruchsgruppen zugeschnitten ist, löst die Elfenbeinturmplanung ab. Nur wenn es der öffentlichen Hand gelingt, mit den Grundeigentümern Ideen fair zu verhandeln und berechtigte Ansprüche der Bevölkerung zu berücksichtigen, ist die Innenentwicklung zielführend.

Partizipation nicht um jeden Preis

Die Bevölkerung akzeptiert eine Innenentwicklung, wenn diese nachvollziehbar ist. Sie ist es, wenn Prozess und Inhalt – die gute «Story» für die Bevölkerung – stimmen. Wir kennen verschiedene Stufen der Partizipation. Zentral dabei ist: Partizipation muss immer in Echtzeit erfolgen. In einer erfolgreichen Partizipation werden die Erwartungen von Gastgebenden und Anspruchsgruppen vorgängig sorgfältig aufeinander abgestimmt. Neue Medien und Technologien machen es möglich, neue Anspruchsgruppen zu erreichen und neue Arten der Partizipation zu testen.

Dialog und Ergebnisoffenheit als Erfolgsfaktoren

Weder die hoheitliche Planung der öffentlichen Hand noch der Versuch von Grundeigentümern, mit einem Fait accompli «durchzureiten», führt bei der Innenentwicklung zum Erfolg. Gefragt ist ein früher Dialog zwischen beiden Parteien: Rahmenbedingungen müssen verhandelt, Spielräume gesucht und Ideen gemeinsam entwickelt werden. Der gesamte Prozess entspannt sich, wenn beide Parteien ergebnisoffen einsteigen.

Unterstützung entlastet

Sowohl Planungsprozesse zwischen Grundeigentümern und der öffentlichen Hand als auch Partizipationsprozesse mit Teilen der Bevölkerung sind anspruchsvoll. Es lohnt sich, sich mit Rat und Tat von Profis genauso unterstützen zu lassen, wie wenn man für Raumbeobachtungs-, Verkehrs- oder Gestaltungsfragen Fachleute konsultiert. Tipp: Ziehen Sie Moderatorinnen und Moderatoren bereits als Spiegel für Ihre Idee und bei der Verfahrensgestaltung bei!