
Vorurteil!
Impuls 7 für eine hochwertige Innenentwicklung
Teure Fehlentwicklungen vermeiden
Gute Raumplanung ist wertvoll – sie hat Wert! Für nachhaltige Investitionen bildet sie eine tragende Voraussetzung. Gute Planung, gerade auch mit Blick auf die hochwertige Siedlungsentwicklung nach innen, darf ihren Preis haben. Teurer sind Fehlentwicklungen, unbedachte Auswirkungen, negative Nebenfolgen und nachträgliche Korrekturen. Unnötige Planungskosten entstehen insbesondere dann, wenn Planungen nicht stufen- oder zeitgerecht erfolgen. Umsichtige, sorgfältige Planung spart vermeidbaren Aufwand und wertvolle Ressourcen.
Der Lebenszyklus als Massstab
Infrastrukturkosten übersteigen den Planungsaufwand stets um ein Vielfaches. Führen Planungen zu nachhaltigen Infrastrukturen, zahlt sich der Aufwand um ein Mehrfaches und über Jahre aus: Es resultieren weniger Investitionskosten, geringere Betriebs- und Unterhaltskosten sowie tiefere Rückbau- und Entsorgungskosten. Grundsätzlich müssen die Gesamtkosten über die ganze Wirkungsdauer einer Investition, das heisst über den gesamten Lebenszyklus, betrachtet werden. Entsprechend relativiert sich der Aufwand für die Planung.
Planungsaufwand als Investition betrachten
Planung ist eine Investition – in die Zukunft! Planungskosten sollen wie bauliche Massnahmen – mindestens virtuell – während mehreren Jahren amortisiert werden können. Anfänglich als hoch beurteilte Planungskosten erscheinen so in einem anderen Licht. Dies kann die Akzeptanz der Planung im demokratischen Entscheidungsprozess steigern.
Vorteile haben ihren Preis
Wer trägt die Planungskosten? Wer von einer Planung profitiert, soll sich am Aufwand angemessen beteiligen. Es lohnt sich, über die Umsetzung des Prinzips der Kostenäquivalenz in der Planung weiter nachzudenken. Wer aus einer Planung Vorteile erhält, soll die Planungskosten im Verhältnis zum Nutzen übernehmen. Ein Mehrwertausgleich sollte deshalb nicht nur bei Einzonungen, sondern auch bei Um- und Aufzonungen erfolgen. Fazit: Der Grundsatz des «Return on investment» liesse sich bestens zum «Return on planning» weiterentwickeln.
